„A Living Dog“ in Berlin, Amsterdam, Phoenix, Miami und Peking


Unsere Maschinen erobern die Welt. Kein Wunder, wenn man als Roboter dermaßen attraktiv daherkommt wie dieses geniale Design von 3D-Artist Andi Schönberg, der für uns „The Tic“ gebaut hat, eine gigantische Maschine von der Größe eines Kreuzfahrtschiffs, die in „A Living Dog“ unserem Helden Tomasz das Leben schwer macht.

Design von Andi Schönberg

Nachdem wir im Januar unseren Film mehrmals beim Filmfestival Max Ophüls Preis und beim SNOWDANCE Independent Filmfestival (dort waren wir nominiert für Bester Film und Beste Regie) gezeigt haben, war es Zeit, im Februar unsere Sonden mal nach möglichen Vertrieben auszustrecken. Und das macht man ganz traditionell auf der Berlinale, wo es den sogenannten EFM gibt, den European Film Market. Dort haben haben wir mit diversen Sales Agents und Vertrieben gesprochen, um uns mal ein Bild zu machen, wie man einen solchen unabhängig produzierten Film überhaupt an den Markt bringen kann, wo man ja direkt mit allen anderen Filmen von „Sharknado 8“ bis zum neuesten James Bond-Abenteuer konkurriert. Produzent Axel Ricke von der Lumatik Film und Regisseur Daniel Raboldt haben viele Hände geschüttelt, Visitenkarten ausgetauscht, sich Verträge angeschaut und mit den unterschiedlichsten Einkäufern von Kanada bis Singapur gesprochen. Und uns raucht ganz schön der Kopf danach. Viel schlauer sind wir immer noch nicht, aber dafür um eine Menge Erfahrungen reicher. Wem kann man trauen? Wer verspricht zu viel? Und wer verspricht zu wenig? Man sollte meinen, den Film zu drehen wäre der schwierige Teil. Wir stehen auf jeden Fall in verschiedenen Verhandlungen und schauen mal, was da kommen mag.

In der Zwischenzeit ist es umso schöner, sich über Erfolge bei Filmfestivals zu freuen. Einige von euch haben es ja vielleicht auf unserer Facebook-Seite mitbekommen. Und falls nicht, dann gibt es hier auch noch mal die tollen Neuigkeiten. Am 29. Februar 2020 lief „A Living Dog“ in Amsterdam auf dem tollen New Renaissance Festival zusammen mit einigen hochkarätigen Filmen aus allen Genres (vom Experimentalfilm bis zum LGBTQ-Dokudrama). Am Tag darauf erhielten wir bei der großartigen Award-Zeremonie den Preis für den Besten Science Fiction / Fantasy Film und wir waren außerdem nominiert für Bester Schauspieler (Stefan Ebel) und Beste Schauspielerin (Siri Nase) und für den Besten Spielfilm. Die Bilanz von „A Living Dog“ liegt jetzt also bei 5 Preisen und 8 Nominierungen – der Wahnsinn!

Und die Reise geht weiter. Im April geht es zunächst mal wieder in die USA. Dort laufen wir zunächst am 2. und am 4. April beim Phoenix Film Festival und danach irgendwann vom 10. bis 12. April beim Miami International Science Fiction Film Festival. Und gerade heute hat uns noch die Nachricht erreicht, dass auch China ein Interesse an unserem Film entwickelt hat. Wir wurden eingeladen, „A Living Dog“ beim 10th Beijing International Film Festival zu zeigen. Angekündigt ist es ebenfalls für April, aber in der E-Mail stand bereits, dass es wahrscheinlich auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wird. Irgendeine Krankheit, deren Ausbreitung gestoppt werden soll, scheint der Grund zu sein…

Wie dem auch sei und wann immer es auch stattfinden mag, es ist eines der größten Filmfestivals in China. 1000 Filme wurden eingereicht, 150 davon wurden genommen und wir gehören dazu. Ich bin sprachlos.

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