… und für die Fälschung haben wir sogar einen Preis bekommen!
Nein, wir sind nicht plötzlich auf die Seite herumschwurbelnder Verschwörungshampelmännchen gewechselt, sondern haben letztes Jahr zu Pfingsten bei Akki e.V. in Düsseldorf, Verein für Kunst- und Kulturprojekte mit Kindern und Jugendlichen, vier Tage lang einen Film produziert, der einstige, vermeintliche Infotainment-Sendungen wie „Galileo Mystery“ auf’s Korn nahm und sich auf Verschwörungsmythen konzentrierte. Es ging natürlich in erster Linie darum, solche Geschichten und die Strukturen ihrer Entstehung zu parodisieren. Darüber hinaus kann man Fake News besser entlarven bzw. skeptisch durchleuchten, wenn man sich bewusst ist, wie einfach ein Bild oder gar ein Video gefälscht werden kann.
Und da eines der berühmtesten Märchen das von der Fälschung der Mondlandung ist, haben wir beschlossen, sie mit den Jugendlichen zusammen einfach selber zu fälschen. Alles, was wir dafür benötigten war eine Greenscreen, eine Leiter und ein einfacher Raumanzug. Kombiniert mit einigen echten NASA-Tonaufnahmen, einer Lego-Version der originalen Mondlandefähre und einer Menge Bildstörungseffekten und die Illusion war fast perfekt.
Es scheint zwar auf den ersten Blick kontraintuitiv zu sein, Kinder und Jugendliche von der Echtheit der Mondlandung zu überzeugen, indem man sie selber fälscht. Den Unterschied zwischen den damaligen technischen Möglichkeiten und dem, was man heutzutage mit ein bisschen Kreativität und einem Heimcomputer oder gar einem Telefon erreichen kann, haben wir aber selbstverständlich auch erklärt. Das Ergebnis ist tatsächlich sehr unterhaltsam geworden und zu unserer Freude haben wir für die Szene am 15. Februar beim Kamerakinder Medienfest 2025 den 1. Preis im Bereich „Alien Abenteuer“ bekommen. Den kompletten Film könnt ihr euch in der Mediathek von Akki e.V. anschauen. Mal schauen, was wir in diesem Jahr an Pfingsten produzieren.
Den Raumanzug selbst haben manche von euch vielleicht trotz der (beabsichtigt schlechten) Bildqualität aus unserem anderen „Alien“-Abenteuer wieder erkannt. Dem Kurzfilm „The Last Survivor“ mit Siri Nase.